Myofasziale Triggerpunkte sind dauerhaft verhärtete druckschmerzhafte Bereiche in Muskeln, Sehnen oder Faszien, die lokale und/oder ausstrahlende Schmerzen verursachen. In den betroffenen Gewebeabschnitten besteht Hypoxie, d.h. Sauerstoffunterversorgung. Durch chronische Überlastung, Überdehnung, infolge von Unfällen oder Operationen entwickelt jeder Mensch im Laufe seines Lebens Triggerpunkte. Je mehr Triggerpunkte sich in einer bestimmten Körperregion anhäufen, desto wahrscheinlicher entwickeln betroffene Personen Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Kraftdefizite oder beobachten stagnierende bzw. rückläufige Leistungen im Sport.
Muskeln voller Triggerpunkte können periphere Nerven einengen. Ischias-Schmerz, Schulter-Arm-Syndrom (Thoracic-Outlet-Syndrom) oder kribbelnde Missempfindungen sind möglicherweise die Folge muskulärer Dysbalancen.
Triggerpunkte sind sehr gut behandelbar, denn Muskeln, Sehnen und Faszien können vom Körper regeneriert werden. Die Therapie erfolgt mittels punktuellen Druckes, langsamer Ausstreichungen über die gesamte Faserlänge sowie mittels manueller Techniken zur Faszientrennung zwischen benachbarten Gewebestrukturen.
Eine besondere Methode zur Behandlung myofaszialer Triggerpunkte ist das Dry Needling.