Bei der Therapie von Erkrankungen des zentralen Nervensystems orientiere ich mich am Bobath-Konzept und dem Konzept der Propriozeptiven Neuromuskulären Fazilitation, kurz PNF.
Bei Hirnschädigungen, z.B. nach Schlaganfall oder Schädelhirntrauma, können intakte Hirnareale teilweise die Funktion der geschädigten Bereiche übernehmen. Diese Plastizität des Gehirns wird gefördert durch die Stimulation der Körperwahrnehmung, repetitives Üben von Bewegungsabläufen und bestmögliches Einbeziehen der gelähmten Körperabschnitte in alltägliche Bewegungsmuster. Ziel der Therapie ist es, Spastik zu minimieren, die Beweglichkeit zu erweitern und den Alltag möglichst selbständig zu bewältigen. Die Behandlungen dienen der Kontraktur-, Dekubitus- und Pneumonieprophylaxe.
Die Mobilisation des Nervensystems betrifft sowohl das zentrale, als auch das periphere Nervensystem. Periphere Nerven können mit speziellen Dehn- und Gleitübungen (tensioners und sliders) stimuliert sowie von Verklebungen befreit werden.
Entrapements, Engpass-Syndrome von Nerven oder Blutgefässen, lassen sich mit Triggerpunkt-Therapie, Dry Needling und manuellen Gelenktechniken oft gut auflösen, sodass die verschiedenen Strukturen wieder aneinander gleiten können und die Beschwerden verschwinden.